Ich, Francesco

über den Komponisten Francesco Valdambrini, den Erfinder der trichordalen Musik

Sprache: Deutsch

ISBN: 9783750253933

Format: DIN A5 hoch

Seiten: 164

Altersempfehlung: keine Altersbeschränkung (1 - 99 Jahre)

Erscheinungsdatum: 18.11.2019

Schlagworte: Komponist, Trichordale Musik, Zeitgenössische Musik

Am 7. Februar 2007 wurde M.° Francesco Valdambrini in seiner Wohnung in Trient tot aufgefunden. Von seiner prächtigen Persönlichkeit, seiner Musik und seinem Leben blieb für die lokale Presse bloß seine Homosexualität übrig und sie füllte mit diesem unbedeutenden Detail aus Francescos Leben etwa eine Woche alle Schlagzeilen. Dass er sein Leben lang Komponist und Kompositionslehrer am Konservatorium gewesen war, wurde kurz erwähnt, seine vielen Projekte zur Erneuerung und Verbreitung der neuen Musik, zur Förderung und Ausbildung junger Musiker und sein vergeblicher Kampf für vielfältige und interessante Konzertprogramme im öffentlichen Musikleben wurden vergessen, und seine wichtigsten Eigenschaften, nämlich dass er einer der großzügigsten Menschen war, oder dass er die trikordale Musik erfunden hat, blieben der Öffentlichkeit völlig verborgen.


Francesco Valdambrini, Komponist, 1933 in Turin geboren, 2007 in Trient gestorben, war der Begründer der neuen Trichordalen Musikschule.
Auf die Festlegung der Funktionen dieser neuen Kompositionstechnik und deren Gebrauch kam Valdambrini durch seine breite, langjährige Erfahrung im Gebiet der atonalen, zwölftönigen und strukturellen Musik, die ihn als produktiven Komponisten von aufwendigen Musiktheater-, symphonischen, kammermusikalischen Werken sah. In diesem Sinne kam Valdambrini, nach seiner ersten großen musikalischen Erfahrung mit dem großen italienischen Zwölftonkomponisten Luigi Dallapiccola, in den 50er- Jahren, 1960 nach Wien, um die Kapellmeisterschule von Hans Swarowsky zu besuchen, und er traf sich mit Prof. Hanns Jelinek, der ihn gleich in seinem Zwölfton- Seminar engagierte, woraus eine feste Freundschaft und langjährige Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Zwölftonmusik entstand.
Eigentlich waren es in den 60er- Jahren der damaligen Wiener Musikakademie wenige, vielleicht zu wenige Personen, die endlich, nach der Nazizeit und nach dem Krieg, die Zwölftonmusik der Schönbergschen Wiener Schule ehrten, und diese waren hauptsächlich Hanns Jelinek, Karl Schißke und Valdambrini, der im Jahre 1963 die Lehrstelle für "Stilkunde für die zeitgenössische Musik" bei der Musikleitungsabteilung der Wiener Musikakademie bekam. So ist noch heute bei vielen ehemaligen Schülern aus den 60er- Jahren, heute Musikprofessionisten aller Welt, und besonders Wiener und Österreicher, in Erinnerung, als ein Italiener, der nach Wien kam um die Zweite Wiener Schule von Schönberg zu erklären.
In den letzten Jahren ist Valdambrini Direktor der Musikkonservatorien von Triest und Venedig gewesen.

Francesco Valdambrini , compositore, nato a Torino nel 1933, morto a Trento nel 2007, è il caposcuola della "Musica Tricordale", recente innovazione della tecnica musicale compositiva, che si avvale del "Tricordo Bìtono" (tre note che insieme configurano due toni interi), e cho poggia su di una estetica essenzialmente spiritualistica, che supera la dialettica conflittuale tra consonanza e dissonanza ed inaugura la "Sonanza Infinita" intesa come meditazione ontologica.
Egli nasce a Torino il 24 aprile 1933. La sua vita si svolge essenzialmente a Vienna e nel Mitteleuropa, che lo vede legato umanamente e professionalmente al suo grande amico e compagno di intendimenti e di lavoro che fu Bruno Maderna.
Come insegnante di "Stilistica della musica contemporanea" alla "Akademie für Musik und darstellende Kunst" di Vienna collaborò grandemente con Hans Swarowski, Hanns Jelinek - valorosissimo maestro del "Zwölftonseminar" - e contemporaneamente fu interprete attivo della musica contemporanea in duo pianistico con il musicista tedesco Werner Seiss.
Le composizioni di Valdambrini: cameristiche, sinfoniche, corali, teatrali, vocali e strumentali vengono eseguite in tutta Europa ed oltre oceano e sono edite dapprima dalle case editrici: "Suvini Zerboni - Milano, "Universal Edition" - Vienna, "DAP Verlag" - Linz/D (Austria), "Doblinger Verlag" - Vienna, "Edizioni Ceccherini" - Firenze, ed in seguito dalla casa editrice "edizioni ARCA MUSICA edition" di Trento, di cui egli è cofondatore.
Nel 1971 l'opera "Pentheus" diretta da Ralf Weikert, interprete d'elezione della musica di Valdambrini, inaugura la stagione del teatro dell'opera di Bonn, allora capitale della Republica Federale Tedesca. A questa seguono altri lavori scenici, mentre molte esecuzioni concertistiche e radiofoniche, fin dalla fine degli anni cinquanta del secolo scorso, sottolineano la presenza di Valdambrini nella musica d'arte occidentale, anche come saggista e direttore d'orchestra.
Come insegnante è stato docente di stilistica ed analisi della musica del 20° secolo così come titolare della cattedra di composizione e direttore del conservatorio di musica di Venezia e di Trieste.